Montag, 26. September 2016

Menschrechtsaktivist aus Neuguinea reformiert System


Rechtswidrig inhaftiert und von der Polizei geschlagen: Ein Menschenrechtsaktivist aus Neuguinea reformiert das System durch Ausbildung über die Menschenrechte.

Augustine Brian wurde im Dorf Karenda in Papua-Neuguinea geboren, einem Ort, der versunken ist im Aberglauben. Aber so primitiv auch einige der Dörfer im abgelegenen südlichen Hochland des Landes sind, glaubte der Älteste von Karenda an Ausbildung, und sein Dorf unterstützte ihn, indem es Brian in die Hauptstadt nach Port Moresby schickte, wo er das College abschloss.

Brian wurde ein kleinstädtischer Projektkoordinator für World Vision, einer weltweiten christlichen Hilfs-, Entwicklungs- und Beratungsorganisation. Als er nach Hause zurückkehrte, übernahm er eine Führungsrolle in seiner Gemeinde und betreute Jugendliche.

Im Jahr 2013 kam er von Angesicht zu Angesicht mit den Mängeln des Systems in seinem Land in Berührung, als er rechtswidrig von skrupellosen Polizisten festgenommen und geschlagen wurde. Obwohl seine Verletzungen ihn für mehrere Monate arbeitsunfähig machten, und obwohl er diejenigen identifizierte und unter Anklage stellte, die ihn misshandelt hatten, wurden diese Beamten niemals vor Gericht gestellt.

Brian traf die Entscheidung sich für Reformen einzusetzen, anstatt auf Rache zu sinnen. Bei der Suche im Internet fand er die Website der Initiative United for Human Rights und bestellte das Ausbildungs-Paket. Als es ankam, studierte er die Materialien und gewann ein großes Verstehen und große Wertschätzung über die Menschenrechte und die Dringlichkeit, diese überall in seinem Land bekannt zu machen. Nicht nur, dass die Brutalität der Polizei damit angesprochen würde, sondern auch eine Vielzahl anderer Menschenrechtsthemen. Papua-Neuguinea hat international eine der höchsten Kriminalitätsraten. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Analphabeten und leben in Armut.

Er traf sich mit seinen Dorfältesten und zeigte ihnen die Social Spots von Youth for Human Rights und den Film Die Geschichte der Menschenrechte. Sie erkannten die Bedeutung des Programms und gaben Brian ihre Zustimmung, dieses Wissen mit dem Dorf zu teilen und ermächtigten ihn während einer sechstätigen religiösen Veranstaltung mit dieser Initiative zu starten.

Er brachte dann das Programm in die nahe gelegenen Dörfer und von dort in die Provinzhauptstadt Mendi. Er sprach mit Leitern der Gemeinde sowie Schulleitern und organisierte einen Marsch für die Menschenrechte durch die Stadt. Mehr als 2.500 Menschen nahmen an dem Marsch mit der Botschaft für Einigkeit und Gleichheit teil.

In der gesamten Region haben die Schulen das Programm angenommen, während Brian weiterhin Workshops in der ganzen Provinz durchführte. Sogar in primitiven Dörfern ohne Strom scharte er die Schüler um seinen Laptop herum, um die Videos anzuschauen.

Aber aus eigener Erfahrung wusste Brian, um Menschenrechte zu einer Tatsache werden zu lassen, würde er die Polizei an Bord bringen müssen. Er sammelte Petitionen und brachte sie in die Polizeibehörde der Provinz. Hohe Offiziere baten um ein Seminar. Gleichzeitig entschuldigten sie sich für die Brutalität, die er erlitten hatte sowie das Versagen des Amtes für das falsche Handeln. Augustine Brian arbeitet jetzt gemeinsam mit der Polizei zusammen, um jedem Polizisten in der Provinz Ausbildung über die Menschenrechte zu geben.

Die Scientology Kirche unterstützt die Initiative United for Human Rights und das Programm für die Jugend Youth for Human Rights International. Scientologen auf sechs Kontinenten engagieren sich gemeinsam mit Regierungsbehörden und nichtstaatlichen Organisationen dafür auf breiter Basis ein Bewusstsein für die, von den Vereinten Nationen 1948 angenommene, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zu schaffen: dem führenden Menschenrechtsdokument der Welt.

Kontaktdaten:
Pressedienst der Scientology Kirche Bayern e.V.
Öffentlichkeitsarbeit: Uta Eilzer
Beichstraße 12, 80802 München
TEL. 089-38607-0, FAX. 089-38607-109

Mittwoch, 21. September 2016

Jugendliche aus 41 Nationen bei 13. Internationaler Menschenrechtsgipfel


In Harlem (New York) fand die abschließende Veranstaltung des 13. Internationalen Menschenrechtsgipfels von Youth for Human Rights International statt. Sie wurde im Scientology-Harlem Community Center abgehalten, wo führende junge Menschenrechtsaktivisten über die Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 60er Jahre erfuhren und ihre Bedeutung für ihre Arbeit heute.

So wie Harlem eine führende Stimme für Bürgerrechte war, so sind 72 junge Männer und Frauen aus 41 Nationen die Stimme und die Zukunft der Menschenrechte heute. Die Veranstaltung in Harlem fand am dritten Tag des 13. Internationalen Menschenrechtsgipfels von Youth for Human Rights International statt. Die ersten beiden Tage bestanden aus Vorträgen und Workshops, die bei den Vereinten Nationen in New York abgehalten wurden.

Am Hauptsitz der Vereinten Nationen nahmen die Jugendlichen an Briefings von UN-Botschaftern teil und wurden von Jugenddelegierten über die Probleme informiert, die sie mit Hilfe von Menschenrechtsausbildung angehen wollen.

Zu dem Gipfeltreffen kamen Jugendliche aus verschiedenen Nationen, die ausgewählt wurden aufgrund ihres herausragenden Einsatzes und Engagements Missbräuche wie Menschenhandel, Polizeigewalt, extreme Armut, Mobbing, Bandenrivalitäten und Krieg zu beenden. „Unsere Menschlichkeit ist in Gefahr“, sagte der Jugenddelegierte aus Saudi-Arabien. „Wir werden separiert, abgestempelt durch unsere Religion, Rasse, Geschlecht und Nationalität. Unsere Einheit hängt von unserer Menschlichkeit ab. Es ist unsere Pflicht, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zu lehren und zu praktizieren.“

Der preisgekrönte Filmemacher Ronald Lang fand am letzten Tag des Gipfeltreffens den richtigen Ton, als er seinen neuen Film über den Menschenhandel vorstellte. Er wurde produziert, um das Leben der Opfer zu schützen und das Bewusstsein über die Verbrechen zu erhöhen. Die International Labour Organization legte eine Schätzung vor, dass durch Zwangsarbeit Gewinne von etwa 150 Milliarden Dollar im Jahr erwirtschaftet werden und mehr als 25 Millionen Menschen jährlich gehandelt werden. Darunter 1,2 Millionen Kinder, die man zu Sklavenarbeit, Sex und Organentnahmen zwingt. Es ist weit davon entfernt nur ein Problem der Dritten Welt zu sein, betonte Lang. „Es passiert in der ganzen Welt, auch in meinem eigenen Hinterhof hier in New York, und wir müssen dem ein Ende setzen.“

Die Delegierten wurden dann über den Erfolg der Bürgerrechtsbewegung informiert und die Herausforderungen für die Menschenrechte, denen Amerika heute ins Auge sieht. Mr. Carlyle Halter, früherer Präsident der National Association of Blacks in Criminal Justice (NABCJ), informierte die Delegierten darüber, was er die „Pipeline von der Schule direkt in die Gefängnisse“ nannte und was die amerikanische Gesellschaft plagt: Unzureichende Förderung für Jugendliche, die in Gefahr sind, während das Land 70 Milliarden Dollar jedes Jahr ausgibt, um seine Bürger zu inhaftieren. Er betonte die Bedeutung der Aufklärung über die Menschenrechte, um das Bewusstsein darüber zu erhöhen und wirksame Maßnahmen in New York City zu ergreifen, wo es im Jahr 2015 mehr als 16.000 Diebstähle, 1.400 Vergewaltigungen und 350 Morde gab.

Die Delegierten gingen dann einer Aktivität auf der Straße nach, die als eine der denkwürdigsten Momente des dreitätigen Gipfels endete, weil sie von Angesicht zu Angesicht den Bewusstseinszustand in Bezug auf die Menschenrechte mit eigenen Augen sahen.

Basierend auf die preisgekrönten Social Spots von Youth for Human Rights International starteten sie in Harlem auf der 125sten Straße und gingen weiter durch den Central Park und zum Times Square, wandten sich an die Menschen und lasen ihnen ihre Rechte vor – die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Sie begannen mit der Frage „Kennen Sie Ihre Menschenrechte?“, und die meisten Leute hatten keine Ahnung. „Ich kenne meine Miranda Rechte“, sagte ein junger Verkäufer, „aber ich kenne nicht meine Menschenrechte.“

Die Freiwilligen gaben ihnen dann die Broschüre von Youth for Human Rights „Was sind Menschenrechte?“, die diese Rechte in einer einfachen Form vorstellen, so dass sie jeder verstehen kann.

Die Scientology Kirche Harlem und das Harlem Community Center wurden am 31. Juli 2016 eingeweiht. Die Einrichtungen sind so gestaltet, dass Scientologen spiritueller Freiheit erreichen können und sie dienen auch als ein Zuhause für die gesamte Gemeinde. Ein Treffpunkt für Menschen aller Konfessionen, um gemeinsam positives zu bewirken.

Kontaktdaten:
Pressedienst der Scientology Kirche Bayern e.V.
Öffentlichkeitsarbeit: Uta Eilzer
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Dienstag, 6. September 2016

Rentnerin zwangspsychiatrisiert !



Hanna L. (63)* aus Dresden wurde trotz einer gültigen Patientenverfügung entmündigt, fixiert und mit Psychopharmaka zugedröhnt – jetzt stellt die pensionierte Lehrerin Strafanzeige gegen die verantwortlichen Psychiater und fordert in entsprechenden Schreiben an die Sächsische Landesärztekammer, ans Sächsische Sozialministerium und an die Approbationsbehörde ein Ermittlungsverfahren.

Nach einer friedlichen Protestaktion für den Naturschutz vor ihrem Wochenendhaus, die ihrem Nachbarn jedoch missfällt, wird Hanna L. im Dezember letzten Jahres in die Psychiatrie Großschweidnitz gebracht. Die Psychiaterin in der Aufnahme will sie zur Einnahme von Psychopharmaka bewegen, Hanna L. lehnt ab mit Hinweis auf ihre schlechten Erfahrungen mit Psychopharmaka und verweist auf eine gültige Patientenverfügung, die im St.-Marien-Krankenhaus in Dresden vorliegt. Noch am selben Tag wird sie an ein Bett fixiert und mit Psychopharmaka niedergespritzt, bis sie das Bewusstsein verliert.

Hanna L.: „Um weiterer körperlicher Gewalt durch zwangsweise Verabreichung zu entgehen nahm ich die Psychopharmaka gegen meinen Willen ein, ich bekam vier verschiedene Tabletten gleichzeitig und konnte u.a. davon schlecht schlafen. Wegen der Schlafprobleme wurde ich 3 ½ Wochen lang auf der geschlossenen Station ohne jegliche Beschäftigung eingesperrt bis zur Entlassung am 18.01.2016. Nur ganz selten durfte ich in den geschlossenen Garten der Klinik gehen. Ausgang ins Freie hatte ich jedoch nie.“
Hanna L. wendet sich schließlich an die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (KVPM), ein Verein, der sich seit über 40 Jahren für den Schutz der Menschenrechte in der Psychiatrie einsetzt und jedem Bürger eine Patientenverfügung gegen psychiatrische Willkür empfiehlt. Ihr Fall wird dort dokumentiert.

Jetzt hat Hanna L. Strafanzeige und Strafantrag gegen die verantwortlichen Psychiater bei der Staatsanwaltschaft Görlitz eingereicht sowie Ermittlungsverfahren seitens der Sächsischen Landesärztekammer, des Sächsischen Sozialministeriums (Träger der Klinik) und der Landesdirektion Sachsen (Approbationsbehörde) beantragt.

Durch die 3. Änderung des Betreuungsrechts wurde die Patientenverfügung 2009 bundesweit gesetzlich geregelt, durch das Patientenrechtegesetz 2013 wurde diese erneut bekräftigt. Die Missachtung einer vorliegenden Patientenverfügung kann als Körperverletzung strafbar sein.
Bernd Trepping, Präsident der KVPM Deutschland e.V.: „Unsere Erfahrung zeigt, dass sich Psychiater immer wieder über gültige Patientenverfügungen hinwegsetzen. Betroffene können sich nach verabreichter Medikation oft nicht mehr mit rechtlichen Schritten zur Wehr setzen. Deshalb empfehlen wir, solche Fälle immer und auch im Nachhinein so schnell wie möglich zur Anzeige zu bringen.“
Am 21. Dezember 2015 verfasst der Oberarzt der Psychiatrie Großschweidnitz über Hanna L. ein derart verheerendes ärztliches Zeugnis, dass das zuständige Amtsgericht seiner Forderung nach ihrer Entmündigung (Betreuung), geschlossenen Unterbringung, Fixierung ans Bett und Zwangsmedikation nachkommt. Doch der Psychiater soll Hanna L. weder untersucht noch ein Diagnosegespräch mit ihr geführt haben.

Sie legte sofort Beschwerden gegen die Beschlüsse des Amtsgerichts ein, diese wurden am 6. Januar 2016 vom Landgericht Görlitz jedoch alle verworfen. Als Begründung wird dasselbe ärztliche Zeugnis des Oberarztes herangezogen, mit dem er die Beschlüsse beim Amtsgericht erwirkt hatte. Hanna L. legt daraufhin Beschwerde beim Bundesgerichtshof ein.

Während des Aufenthalts in der Psychiatrie Großschweidnitz wird Hanna L. niemals ärztlich aufgeklärt, weder über die Wirkungen und Nebenwirkungen der verabreichten Mittel, noch über Behandlungsalternativen oder die Folgen keiner Behandlung – entgegen § 8 „Aufklärungspflicht“ der Berufsordnung der Sächsischen Landesärztekammer. Auch ihre Aussagen erscheinen in den Arztbriefen der Psychiater verfremdet oder ausgeschmückt, so dass für einen Außenstehenden zwangsläufig ein vernichtendes Bild über ihren Zustand entsteht.

* Name geändert

Dr. med. Josef Zehentbauer, Arzt, Psychotherapeut und Autor, sagt zu diesem Thema: Es bedarf einer anderen Antwort und die andere Antwort liegt nicht in dem Bereich der Psychiatrie.

Für weitere Informationen & für weitere Informationen: Bernd Trepping, Präsident KVPM Deutschland e.V.
Tel. 0178 - 613 74 67, KVPM Deutschland e.V. Amalienstraße 49a, 80799 München


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